Mittwoch, 26. April 2017

Sind weitere Krippengruppen nötig?


Von: Sulzbach-Rosenberger Zeitung

Fraktionen laden zum Fachgespräch mit Leiterinnen - Stadtrat gefordert

Die Leiterinnen der Sulzbach-Rosenberger Kinderbetreuungseinrichtungen diskutierten unter der Moderation von 2. Bürgermeister Günter Koller (Fünfter von links) mit den Vertretern der Stadtratsfraktionen von CSU, FWU und FDP/FWS. Die Fraktionsvorsitzenden versprachen, diese Anliegen im Stadtrat mitzutragen. Bild: exb (SRZ)

In der Stadt gibt es mittlerweile elf Kindertagesstätten. Der Einladung der Stadtratsfraktionen von CSU, FWU und FDP/FWS auf Initiative von 2. Bürgermeister Günter Koller konnten mit nur zwei Ausnahmen alle Leiterinnen zu einem Fach- und Informationsgespräch folgen. Hinzu kam die Koordinatorin für Tagespflegeplätze.


Nach Analyse der Betreuungssituation im Stadtgebiet entwickelte sich unter Moderation von 2. Bürgermeister Günter Koller eine zielführende Diskussion. Die Leiterinnen berichteten von vielen Vollzeitbuchungen sowie von der Problematik der Aufnahme von Kindern bei einem Zuzug in die Stadt während des Jahres.


Mehrfach-Anmeldungen


Auch sei auffallend, dass wieder mehr Geschwisterkinder zu verzeichnen sind. Die positiven Bestrebungen zur Inklusion machten sich bemerkbar. Spürbar sei in der Vergangenheit natürlich auch der Zuzug vieler Flüchtlinge mit Kindern.

Zahlreiche Eltern melden ihre Kinder in mehreren Einrichtungen gleichzeitig an. Dies sei zwar verständlich, so die Leiterinnen, schaffe jedoch insbesondere bei fehlender Rücknahme der Anmeldung bei Unterbringung oft Probleme. Hilfreich wäre ein Portal, aus dem ersichtlich sei, wie viele Doppel- oder Dreifachanmeldungen es gebe.

Die Stadträte von CSU, FWU und FDP/FWS sagten zu, prüfen zu lassen, ob dies möglich und rechtlich erlaubt sei. Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer, dass die vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) organisierte Kindertagespflege durchaus auch Randzeiten in den Kitas abdecken könnte.

Wie 3. Bürgermeister Hans-Jürgen Reitzenstein und Helmut Pilhofer berichteten, werde gegenwärtig im Stadtrat auch diskutiert, wie der Bedarf bei der Neuschaffung von Plätzen aussehe.



Problem Straßenverkehr


Letztendlich führte die Diskussion zu dem Ergebnis, dass wohl eine Kinderkrippengruppe fehle, wenn alle sogenannten U 3-Kinder nicht mehr im Kindergarten, sondern in der Kinderkrippe eine Betreuung und Begleitung finden würden. Stefan Morgenschweis forderte daher, dass die Stadt hier Gespräche mit allen Trägern führen müsse. Weiterer Diskussionspunkt war die oft problematische Verkehrssituation vor Kindertagesstätten, besonders bei Hol- und Bringzeiten. Patrick Fröhlich und Florian Bart kündigten einen Antrag für Verbesserungen an. Günter Koller stellte erfreut fest, dass alle Kitas der Stadt in Tempo-30-Zonen liegen.

Zum Schluss baten die Leiterinnen um Unterstützung bei der Umsetzung des empfohlenen Personalschlüssels von 1:10 sowie der Durchsetzung des Ziels, "an höherer Stelle" die Leitung der Einrichtung wegen vieler administrativer Aufgaben anteilsmäßig vom Gruppendienst freizustellen. Wünschenswert wäre auch ein einheitlicher Defizitausgleich.


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